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17.09.2019

Hikewochenende der Pfadistufe

Freitagabend. Die Nudeln sind leicht angebrannt, die Sauce einwenig versalzen und trotzdem hat uns noch nie irgendetwas besser geschmeckt: Wir sind den ganzen Tag hergewandert und auf einem Gaskocher zu kochen nimmt einfach mehr Zeit in anspruch, als man erwartet. Es ist mittlerweile schon dunkel, aber jetzt, wo es endlich was zu essen gibt, sind wir versöhnt mit der Welt und dem Tag. Wir wärmen uns an den Flammen und wenn man nach oben schaut, sieht man schon die ersten hellen Sterne über dem Wald. Für einige von uns ist es das erste Mal an der Schwarzenbachtalsperre, andere kommen schon zum wiederholten Male her. Aber alle sind ein kleinwenig verzaubert, denn der See und der Wald haben etwas Magisches an sich. Besonders jetzt, wo alles geschafft ist: Der fuuuurchtbar lange und steile Weg liegt hinter uns, die Zelte sind aufgebaut, das Essen gekocht, das Donnerbalken-Loch gegraben. Morgen soll entspannter werden, wir wollen hinunter ins Tal nach Forbach laufen um noch ein bisschen was zu Essen zu kaufen und das Städtchen anzuschauen. Vielleicht gehen wir im See schwimmen. Für vier von uns steht abends auch noch das Pfadfinderversprechen bevor. Das ist natürlich ein bisschen aufregend. Aber jetzt geht es erstmal in die Schlafsäcke. Samstagnachmittag. Wir lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Der See ist vieeeel zu kalt, um hinein zu hüpfen. Aber die Füße haben wir mal ‚reingehalten. Zeit, den Versprechenstext vorzubereiten. Oder einfach in der Sonne zu liegen und ein Nickerchen zu machen. Als die Sonne sich verzieht und dunkle Wolken mit rasantem Tempo auf uns zu kommen, machen wir uns auf den Weg zurück zum Lagerplatz. Sammy ist so lieb und kocht das Abendessen, während die Jungs alle Vier ihr Versprechen fertig vorbereiten. Nach dem Essen (Couscous mit Tomate) ist es dann so weit: Wir zünden die Fackeln an und laufen andächtig hinunter zum Wasser. Die typische, feierliche Stimmung die einem Pfadfinderversprechen inne wohnt, kehrt ein. Die neuen, grünen Halstücher machen sich sehr gut an ihren stolzen Besitzern. Wir lassen den Abend ausgelassen am Lagerfeuer ausklingen. Sonntagmorgen. Man möchte eher sagen: Sonntagnacht. Wir werden um sieben Uhr morgens geweckt, damit wir rechtzeitig den Bus zurück erwischen. Alles ist nass und düster. Missmutig schälen wir uns aus den Schlafsäcken, stehen auf, frühstücken, bauen ab. Im Bus sind wir relativ still und schläfrig, aber alle sind wir sehr zufrieden.